Was ist passiert?
Letzte Woche wurde die bekannte Kryptobörse Crypto.com Opfer eines Hacks. Durch den Hack ist mehr Geld verloren gegangen als ursprünglich angenommen. Insgesamt waren 483 Wallets lt. offizieller Unternehmenskommunikation betroffen.
Am 17. Januar wurde das Crypto.com-System angegriffen und dabei ist es den Angreifern gelungen, die Zweifaktor-Authentifizierung zu umgehen. Auch Transaktionen konnten ausgelöst werden, ohne dass die dafür eigentlich notwendige 2FA zum Einsatz kam. Genauere Informationen zu dem Hack wurden allerdings bislang nicht veröffentlicht.
Nach anfänglichen Beteuerungen, dass die Einlagen der Kunden niemals gefährdet waren, gestand das Unternehmen nun ein, dass Assets in der Höhe von etwa USD 35 Mio. (aufgrund der Wertentwicklung der Krypto-Währungen der letzten Tage nun wohl etwas weniger) entwendet wurden – inzwischen allerdings vom Betreiber den Nutzern rückerstattet wurden.
Die Vorgehensweise von Crypto.com im Zusammenhang mit dem Hack erhöht nicht gerade das Vertrauen in den Kryptomarkt – allein 2021 gab es ca. 20 große Hacks auf Kryptobörsen und aufgrund der hohe Profitabilität ist davon auszugehen, dass es 2022 nicht besser wird.
Ruf nach Regulierung
Seit längerem wird auch der Ruf nach einer Regulierung des Kryptomarktes immer lauter – angesichts solcher Vorfälle auch nicht weiter verwunderlich – allerdings auch die Chance, Krypto-Assets auch für traditionellere Anlageformen interessant werden zu lassen, wenn die Spielregeln für die Marktteilnehmer nachvollziehbar und vor allem auch durchsetzbar sind.
China und die USA zeigen deutliche Bestrebungen in diese Richtung – auch von seiten der Europäischen Union gab es 2021 bereits entsprechende Aktivitäten. 2022 bleibt in diesem Zusammenhang also ein interessantes Jahr.
Unsere Einschätzung
An solchen Vorfällen zeigt sich wieder deutlich, dass man als Nutzer von Software-Plattformen aller Art (auch eine Krypto-Börse ist ja schließlich nichts anderes) auch unmittelbar von Cyber-Angriffen betroffen sein kann und dies auch reale, tiefgreifende Konsequenzen zur Folge haben kann.
Daher würden klare Spielregeln diesem relativ neuen Segment wohl helfen, dauerhaft Bestandteil der Finanzwelt zu bleiben und auch berechtigten Skeptikern diesen Markt zugänglicher machen, da Regulierung oft auch beinhaltet, dass vorhandene Risiken transparent kommuniziert werden müssen.
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